Wasserdrainage mit Naturstein? Absolut möglich!
Wussten Sie, dass Betonplatten nicht die einzige Möglichkeit sind, die Anforderungen an wasserdurchlässige Beläge zu erfüllen? Mit Naturstein und Keramik können Sie Terrassen und Einfahrten gestalten, die sowohl umweltfreundlich als auch vollständig regelkonform sind. In Zeiten, in denen ein nachhaltiges Wassermanagement immer wichtiger wird, bietet Naturstein eine ästhetische und zugleich praktische Alternative zu herkömmlichen Lösungen.
Warum eine durchlässige Verlegung wählen?
Vorschriften verlangen, dass Regenwasser in den Boden versickert, um den Grundwasserspiegel zu erhalten. Jede Gemeinde hat dabei ihre eigenen Regeln und Anforderungen. Eine gut geplante, durchlässige Verlegung mit Naturstein oder Keramik erfüllt jedoch selbst die strengsten Standards – und leistet einen Beitrag zu einer nachhaltigeren Lebensumgebung.
Es gibt drei effektive Systeme zur Regenwasserinfiltration:
Wadi in Antwerp, Borders in Tarn Granite
1. Einbau eines Wadis oder Infiltrationsbeckens
Dieses System leitet Regenwasser in ein Wadi oder eine Infiltrationsmulde, wo es in einem unterirdischen Reservoir gesammelt und langsam in den Boden versickert. Es eignet sich ideal für größere Gärten oder Flächen mit ausreichend Platz. Das Wasser kann alternativ auch in eine Zisterne zur Wiederverwendung geleitet werden – zum Beispiel zur Gartenbewässerung.
2. Durchlässige Verlegung mit speziellen Abstandshaltern
Bei dieser Technik werden Natursteinplatten lose auf einer Kiesschicht verlegt – unter Verwendung spezieller Abstandshalter, die für Stabilität sorgen und breite, offene Fugen schaffen. So kann Regenwasser durch die Fugen in den Untergrund versickern. Die Fugen können offen bleiben oder mit feinem Kies verfüllt werden.
Wichtige Hinweise zu dieser Methode:
Die Steine sollten je nach Belastung eine Mindeststärke von 5 bis 8 cm aufweisen.
Mindestens 10 % der Fläche sollte aus offenen Fugen bestehen, um eine ausreichende Wasserdurchlässigkeit sicherzustellen.
3. Vollständig wasserdurchlässiger Aufbau
Die vollständige Entwässerung ist die empfohlene Methode. Sie umfasst eine drainierende Tragschicht sowie spezielle, wasserdurchlässige Fugenmaterialien. Dieses System vereint alle Vorteile einer traditionellen Verlegung mit gebundenen Zementfugen, darunter:
Verwendung von dünnen Platten (2 bis 3 cm dick), aus Keramik oder Naturstein
Hoher Gehkomfort
Ästhetisches Erscheinungsbild
Geringer Wartungsaufwand der Fugen: kein Unkraut, kein loses Fugenmaterial
Diese Verlegemethode setzt auf wasserdurchlässige Produkte – sowohl für den Fugenmörtel als auch für die Bettungsschicht und den Unterbau. Die höheren Materialkosten werden dabei größtenteils durch die einfachere, schnellere und somit wirtschaftlichere Verlegung kompensiert.
Naturstein: Vielseitig und Langlebig
Naturstein bleibt dank seiner Haltbarkeit, Eleganz und natürlichen Ausstrahlung eine zeitlose Wahl für Außenbereiche. Seine einzigartigen Farbvariationen ermöglichen ein persönliches und authentisches Design, das perfekt zu Ihrem Stil passt. Darüber hinaus ist Naturstein von Natur aus wenig bis gar nicht porös – das macht ihn pflegeleicht und zu einer praktischen Wahl für den Alltag.
Große Auswahl an Farben und Oberflächenstrukturen
Unser umfangreiches Natursteinsortiment umfasst sowohl dünne Platten für die vollflächige Verklebung (Methode 3) als auch stärkere Pflastersteine für die Verlegung mit offenen Fugen (Methode 2). So finden Sie garantiert die perfekte Lösung für Ihr Projekt!
Sei Inspiriert
Durchlässige Verlegung: Stilvoll, funktional und nachhaltig
Mit den richtigen Techniken und Materialien können Sie nicht nur ein visuelles Meisterwerk schaffen, sondern auch zu einer nachhaltigeren Welt im Einklang mit Vorschriften beitragen. Ob es sich um eine Auffahrt mit Pflastersteinen oder eine Terrasse mit Platten handelt, die Möglichkeiten sind endlos. Entscheiden Sie sich für die vollständig drainierende Installationsmethode und kombinieren Sie Funktionalität mit Ästhetik in Ihrem Außenbereich.
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