Brachot beteiligt sich an der Kampagne „No Child Left Behind“

Naturstein

Mit „No Child Left Behind“ nehmen wir den Kampf gegen Kinderarbeit in Budhpura (Indien) auf, wo die Kandla-Pflastersteine abgebaut werden.

Der Schwerpunkt liegt darauf, Eltern zu ermutigen, ihre Kinder zur Schule zu schicken, und in den Ausbau des bestehenden Schulnetzes zu investieren. Mit all diesen Initiativen ist es uns gelungen, die Kinderarbeit in der Region deutlich zu reduzieren. Auch lokale Unternehmen wurden aktiv in das Projekt einbezogen und begannen, mehr Fragen darüber zu stellen, wer genau an der Produktion der Kandla-Materialien beteiligt ist.

Was tut Brachot?

Was tut Brachot?

Wir sind uns sehr wohl des negativen Images bewusst, das Kinderarbeit auf Naturstein wirft. Wir haben eine wichtige Rolle dabei gespielt, den lokalen Sektor davon zu überzeugen, seine Praktiken zu ändern.

Wir besuchen die Region immer noch regelmäßig und unterstützen das Projekt weiterhin aktiv. Wir werden weiterhin dazu beitragen, das Bewusstsein zu schärfen und die Beteiligten zu überzeugen, sich an diesem Projekt zu beteiligen und sich für die Abschaffung der Kinderarbeit einzusetzen. Langsam aber sicher erkennen die lokalen Unternehmen, wie wichtig es ist, die Arbeitsbedingungen zu verbessern. Dies wirkt sich auf die Region, die Gemeinschaft und auf unser eigenes Unternehmen aus.

Zusammenarbeit mit der NRO Manjari

Zusammenarbeit mit der NRO Manjari

In Budhpura wurde in Zusammenarbeit mit Manjari, einer lokalen NRO, ein Projekt für eine kinderarbeitsfreie Zone gestartet. Die kinderarbeitsfreie Zone umfasst zehn Dörfer und 7.000 Einwohner, von denen 25 % zwischen 6 und 18 Jahre alt sind. Viele sind Migranten aus anderen indischen Bundesstaaten, die sich in Budhpura niedergelassen haben. Die Arbeit von Manjari verfolgt einen gebietsbezogenen Ansatz. Lehrkräfte und örtliche Unternehmen sind daran beteiligt. Außerdem gibt es Sozialleistungen für die Familien wie Krankenversicherung und Witwengeld. Manjari gewährleistet auch den qualitativen Zugang zu Gesundheitsversorgung und Bildung. Dies geschieht durch die Zusammenarbeit mit lokalen Unternehmen und Behörden.

Wie sieht die Situation jetzt aus?

Der Gedanke, dass Kinderarbeit nicht mehr geduldet wird, ist in Budhpura inzwischen allgemein akzeptiert. Aber wir müssen jeden Tag weiter daran arbeiten. An den Arbeitsplätzen wurden zahlreiche Verbesserungen vorgenommen, z. B. die Einrichtung schattiger Rastplätze, saubere Toiletten und sauberes Trinkwasser. Wir hoffen, dass sich durch die Anpassungen der lokalen Unternehmen ein dauerhafter Wandel für alle ergeben wird.

In der Region gehen die Kinder wieder zur Schule und die Kinderarbeit ist deutlich zurückgegangen. Die Situation ist bei weitem nicht perfekt, aber als wichtiger Abnehmer des Materials setzen wir uns weiterhin für eine Verbesserung der Situation ein. Außerdem bringen die von uns befürworteten Veränderungen einen großen Unterschied für die Arbeitnehmer, Familien und Kinder vor Ort mit sich.

Ein Referenzprojekt

Der Erfolg von „No Child Left Behind“ zieht andere Branchen wie die Tee- und Schuhindustrie nach Budhpura. Es wird als ein großartiges Pilotprojekt angesehen. Andere Branchen lassen sich davon inspirieren, wie Dinge anders angegangen werden können, wenn lokale und internationale Unternehmen sowie die lokale Gemeinschaft zusammenarbeiten.