Die warme und natürliche Optik von Travertin

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Travertin besteht größtenteils aus Kalk. Dieser Kalkstein sieht jedoch anders aus als die „herkömmlichen“ Kalksteine. Das ist auf ihre Entstehung zurückzuführen.

 

Entstehung

Kalksteine entstehen auf geologische Weise in Meeren und Ozeanen. Travertin hingegen wird auf dem Festland in der Nähe von heißen Quellen und Wasserfällen gebildet. Das heiße Wasser aus den Quellen löst einen Teil des Kalkes auf. Sobald sich das Wasser wieder abkühlt, zum Beispiel an einem Wasserfall, setzt sich ein Teil des gelösten Kalkes wieder an vorhandenen Kalksteinschichten ab. Außer Kalk finden auch Zweige, Blätter und anderes organisches Material ihren Weg zum Grund der Wasserfallseen und geraten so zwischen die Kalkschichten. Im Laufe der Zeit wird dieses organische Material abgebaut. Dies hinterlässt Dellen und Löcher im Gestein und sorgt für die typische Porenstruktur von Travertin.

Durch den Wechsel der Jahreszeiten entstehen, wie bei den Jahresringen von Bäumen, verschiedene Schichten oder Bänder, wobei sich schmale dunkle mit breiten hellen Abschnitten abwechseln. Die enthaltenen Mineralien liefern die Schattierungen von Travertin. Beige oder Creme sind die häufigsten Farben, aber es gibt auch Travertin in den Farbtönen Kupferrot, Blaugrau und Braun.

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Die auffällige Optik von Travertin

Die Struktur und die Optik von Travertin werden auch durch die Art und Weise bestimmt, wie die Blöcke gesägt werden. Blöcke können auf 2 Arten gesägt werden:

Travertino Romano Striato Vein Cut - geschliffen

  • „Vein Cut“ (Venenschnitt): Der Block wird so gesägt, dass die Bänder oder Adern in der Plattenebene sichtbar sind. Dies ergibt die typische gestreifte Optik der Plattenoberfläche.

Travertino Romano Striato Cross Cut - Sabbiatino

  • „Cross Cut“ (Querschnitt): Der Block wird parallel zur Streifenstruktur gesägt, wodurch ein wolkiges, trübes Design auf der Plattenoberfläche entsteht.

Beide Sägemethoden unterstreichen die typische Porenstruktur von Travertin. Diese Poren können während der Produktion oder Verlegung ungefüllt bleiben oder mit Mastix oder Zement gefüllt werden.   Sowohl die Wahl des Füllstoffs als auch seine Farbe können unterschiedlich ausfallen und sich auf die Optik des Steins auswirken.

Travertin ist einfach zu verarbeiten. Neben den klassischen Bearbeitungen - Polieren und Satinieren - wenden wir auch regelmäßig andere innovative Bearbeitungsmethoden an.

Travertin im Rampenlicht: Pietra Bicci

Pietra Bicci ist ein wunderschöner italienischer Naturstein, der für seinen langlebigen Charakter und sein zeitloses Aussehen bekannt ist. Die warmen Erdtöne des Materials verleihen jedem Raum eine Kombination aus Ruhe und Eleganz. Der wolkige Travertin unterscheidet sich von anderen Travertinen dadurch, dass es weniger Löcher gibt. Das macht Pietra Bicci deutlich kompakter. Die Porosität des Materials ist ebenfalls begrenzt, so dass es leicht zu polieren ist. Die charakteristischen Merkmale von Pietra Bicci machen es zu einer vielseitigen Wahl für modern und klassisch gestaltete Innenräume und schaffen die perfekte Harmonie zwischen Funktionalität und Ästhetik.

Anwendungen von Travertin

Travertin kann sowohl im Innen- als auch im Außenbereich für eine Vielzahl von Anwendungen verwendet werden.

Innenbereich

In Innenräumen ist Travertin eine beliebte Wahl als Bodenfliese oder Wandverkleidung in Küchen, Wohn- und Badezimmern. Wir empfehlen auf jeden Fall, sich für gefüllten Travertin in Ihrem Interieur zu entscheiden. Dies vereinfacht die Pflege von Travertinböden und sorgt dafür, dass das Wasser in Nassräumen nicht in die Löcher sickert und so Ihren Travertin schädigt. Der Trend geht heute auch dahin, in Innenräumen einen ungefüllten Travertin zu verlegen. Die Poren werden dann bei der Verlegung mit Fugenzement verfugt.

Außenbereich

Für Außenanwendungen ist nur ungefüllter Travertin geeignet. Die Füllung von gefülltem Travertin ist nämlich nicht frostbeständig. Bei Frost besteht die Gefahr, dass sich die Füllung aus dem Stein löst. Die meisten Travertine können für Fassadenverkleidungen oder Außenböden verwendet werden, dann jedoch ungefüllt. Travertin gehört trotz der hohen Porosität zu den härteren Kalksteinen, was auch technisch schwierigere Verlegemethoden wie verankerte Fassadenverkleidungen und Verlegung auf Fliesenträgern ermöglicht.

Im Rampenlicht: High-End-Feeling mit der Wärme von Travertin

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Die Renovierung des HasHotels bestand einerseits aus einer Renovierung und andererseits aus einer Erweiterung. Ein Teil wurde abgerissen und durch ein neues Gebäude aus akkurat angeordneten, vorgefertigten Etagen ersetzt. Die elegante, ausgewogene Dynamik mit durchdachten Details wurde vom Hasselter Büro UAU Collectiv entworfen. Obwohl die Fassade mit glasierten Ziegelstreifen besonders raffiniert wirkt, stiehlt der Naturstein ihr die Show. Von dem Moment an, in dem Sie HasHotel betreten, erliegen Sie dem Zauber des Travertins.

Im Rampenlicht: dynamische Travertin-Fassade

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Pflege von Travertin

Pflege von Travertin

Für Travertin gelten die gleichen Pflege- und Verlegerichtlinien wie für Kalkstein und Marmor. Säurehaltige Produkte kommen natürlich nicht in Frage. In Innenräumen ist es ratsam, die Pflege zu vereinfachen, indem die Oberfläche imprägniert wird, insbesondere in flecken- und feuchtigkeitsempfindlichen Bereichen. Verwenden Sie für die tägliche Pflege ein für Naturstein geeignetes Reinigungsmittel und gelegentlich ein schützendes Mittel, um das Material schmutzabweisend zu machen.

Sehen Sie sich immer das technische Datenblatt des Lieferanten an, um die möglichen Anwendungen, Verlegemethode und Pflegerichtlinien Ihres Lieblings-Travertins zu erfahren.